ist der Titel einer 64-seitigen Forschungsarbeit zweier Hochschul-professoren und Drogenforscher, der die Ergebnisse diverser (repräsentativer) Umfragen zu diesen Fragestellungen (u.a. mit mehr als 8.000 Umfrageteilnehmern aus eigenen Studien) auswertete und in der Online-Zeitschrift Akzeptanzorientierte Drogenarbeit / Acceptance oriented drug work erschienen ist. Hier erfährt man/frau basierend auf diesen umfangreichen Befragungen erstmals genauer, wie viele Tausend Tonnen Cannabis, Amphetamin, Kokain, etc. die Bewohner Deutschlands jährlich verbrauchen und wie viel Milliarden Euro sie dafür ausgeben. Auch ist zu lesen, warum 7 von 10 der Deutschen weiterhin für ein Verbot zu Cannabis als Konsumdroge eintreten, wenn auch diese (vermeintlichen) Gründe zum größten Teil keinen realen Bezug haben. Allerdings ist immerhin eine deutliche Mehrheit von 60 % der Ansicht, dass die strafrechtliche Kriminalisierung der Cannabis-Konsumenten beendet werden sollte, Cannabis als Medizin zulassen wollen sogar 75 % der deutschen Bevölkerung. Eventuell werden diese klaren Mehrheits-Voten einmal in eine neue Drogenpolitik umgesetzt ..... sofern jene obigen Ergebnisse zu den verantwortlichen Politkern durchdringen ...... eine nachhaltige Weiterbreitung des Web-Links zu diesem Artikel wäre deshalb durchaus wünschenswert .... !
Montag, 19. Mai 2014
ist der Titel einer 64-seitigen Forschungsarbeit zweier Hochschul-professoren und Drogenforscher, der die Ergebnisse diverser (repräsentativer) Umfragen zu diesen Fragestellungen (u.a. mit mehr als 8.000 Umfrageteilnehmern aus eigenen Studien) auswertete und in der Online-Zeitschrift Akzeptanzorientierte Drogenarbeit / Acceptance oriented drug work erschienen ist. Hier erfährt man/frau basierend auf diesen umfangreichen Befragungen erstmals genauer, wie viele Tausend Tonnen Cannabis, Amphetamin, Kokain, etc. die Bewohner Deutschlands jährlich verbrauchen und wie viel Milliarden Euro sie dafür ausgeben. Auch ist zu lesen, warum 7 von 10 der Deutschen weiterhin für ein Verbot zu Cannabis als Konsumdroge eintreten, wenn auch diese (vermeintlichen) Gründe zum größten Teil keinen realen Bezug haben. Allerdings ist immerhin eine deutliche Mehrheit von 60 % der Ansicht, dass die strafrechtliche Kriminalisierung der Cannabis-Konsumenten beendet werden sollte, Cannabis als Medizin zulassen wollen sogar 75 % der deutschen Bevölkerung. Eventuell werden diese klaren Mehrheits-Voten einmal in eine neue Drogenpolitik umgesetzt ..... sofern jene obigen Ergebnisse zu den verantwortlichen Politkern durchdringen ...... eine nachhaltige Weiterbreitung des Web-Links zu diesem Artikel wäre deshalb durchaus wünschenswert .... !
Freitag, 8. November 2013
Über die Aussagekraft offizieller (telefonischer) Umfragen zum Drogenkonsum
Diese beiden Erhebungen im Jahres-Vergleich sind nun der erste stringente Beweis dafür, dass jene Erhebungsbefragungen zum Konsum einer illegalen Droge (nicht jeder gibt schliesslich einen auch nur ehemaligen Drogenkonsum in einer angeblich "anonymen" Telefonbefragung zu) zu einem grossen %-Anteil der Antworten falsch sind, und deshalb sind diese publizierten %-Zahlen zum Drogenkonsum allenfalls auch nur grobe "Schätzwerte" mit der Tendenz ein Drittel mehr (bei Cannabis) bis das Doppelte (bei Kokain) an realer Konsumerfahrungen in der Gesamtbevölkerung im Vergleich zu diesen "offiziellen" Erhebungsdaten. Bislang gab es für die Fehlerhaftigkeit von derartigen telefonischen Drogenkonsum-Befragungen noch keine Beweise sondern nur verschiedene Indizien, etwa a) durch Kläranlagen-Abwasser-Analysen zum Kokain-Verbrauch und Vergleich offizieller Konsum-Daten oder b) durch einen Vergleich von anderen derartigen Telefonumfragen (über tns-Emnid) mit diesbezüglichen grossen Internetumfragen, welche beide das Drogenforschungsinstitut INEIDFO wiederholt durchführen liess, und deren widersprüchlichen Ergebnisse bereits diskutiert wurden (s. Eul und Stöver: Konsumerfahrungen zu Cannabis und anderen Drogen bei der Bevölkerung in Deutschland. Konturen, 5-2011, S. 34-40, Artikel als pdf beim Drogen-Journal "Konturen" oder unter: info@ineidfo.de) (s. auch unser vorheriges Post).
Essenz: Telefonische Meinungsumfragen zur gewünschten rechtlichen Einstellung zu einer illegalen Droge mögen noch zu 90-100 % wahrheitsgemäß und deshalb repräsentativ sein, derartige Umfragen zur Konsumerfahrung (insbesondere zu eher "heiklen" Drogen wie Kokain etc.) sind es aber deutlich nicht mehr ....
Freitag, 10. Mai 2013
Gutachten zur Bewertung von Cannabis zur Tagung des Gesundheitsauschusses des deutschen Bundestages von INEIDFO vorgelegt
Das Gutachten von INEIDFO hierzu (erstellt von Dr. H. Stöver, Frankfurt und Dr. J. Eul, Berlin, erhätlich als PDF-Datei auf Anfrage bei INEIDFO oder beim Ausschuss) stellte dar, dass Cannabis deutlich weniger Risiken für die Gesundheit und für das soziale Umfeld der Konsumenten dieser Droge birgt als etwa die legale Droge Alkohol. Praktisch alle dokumentierten Falle der Entwicklung einer Abhängigkeit oder von möglichen psychischen Störungen nach Cannabiskonsum setzten zudem einen Erstkonsum unter 18 Jahren (in 90 % lag dieser sogar unter 16 Jahren, meistens sogar unter 14 Jahren) in Kombination mit einem Dauerkonsum hier voraus, wie unter anderem im INEIDFO-Gutachten dargestellt wird; diesem Argument konnte sogar Prof. Thomasius (als Psychiater für Suchterkrankungen am Krankenhaus Hamburg-Eppendorf sowie als Gutachter gegen den Antrag der Grünen) in einer mündlichen Aussprache im Anschluss an die Tagung nicht widersprechen.
Im INEIDFO-Gutachten wird zudem hingewiesen, dass nach diesbezüglichen repräsentativen Erhebungen seit mindestens zehn Jahren zusammengenommen eine Mehrheit von mindestens 60 Prozent der deutschen Bevölkerung für eine legale Abgabe oder zumindest für eine Entkriminalisierung zu Cannabis eintritt. Unter diesen Gesichtspunkten befürwortet das Institut INEIDFO entsprechend eindeutig den Antrag der Grünen zu einer Entkriminalisierung der Konsumeten bzw. einer staatlichen Regulierung bei Cannabis, auch, weil erst hierdurch entsprechende Jugendschutzvorschriften (keine Cannabis-Abgabe an Personen unter 18 Jahren) greifen können, was bei dem jetzigen illegalen Bezug von Cannabis hingegen grundsätzlich nicht möglich ist.
.)
Freitag, 3. Mai 2013
Ergebnisse dreier repräsentativer Umfragen zu Gebrauch und Bewertung von Cannabis in der Bevölkerung Deutschlands nun publiziert
Die Ergebnisse der im (Co)Auftrag von INEIDFO durchgeführten Emnid-Umfrage vom August 2010 (siehe Meldung vom 25.10.2010) sowie aus zwei weiteren früheren Emnid- Umfragen der Jahre 2002 und 2000 sind nun auch wissenschaftlich publiziert unter
Mittwoch, 25. August 2010
Nur noch 39 % der erwachsenen Deutschen für eine weitere Strafverfolgung der „Kiffer“ und sogar 78 % für eine Verwendung von Cannabis als Medizin
Nach einer repräsentativen Emnid-Befragung von 1001 Personen, davon 950 ab 18 Jahre, haben 23 % der erwachsenen Deutschen bis 60 Jahre Konsumerfahrung zur illegalen Droge Cannabis, das sind 4 Prozentpunkte mehr als noch vor 9 Jahren, als eine ähnliche Emnid-Umfrage von INEIDFO in Auftrag gegeben wurde. Aktuell konsumieren etwa 4 Prozent der 18-59 Jährigen Cannabis, bei den 18-29-Jährigen sind es 9 % und bei den 40-59 Jährigen immerhin noch etwa 2 %. Die zunehmende Konsumerfahrung zu dieser Droge könnte auch damit zusammenhängen, dass es für eine weitere Strafverfolgung des Besitzes von Cannabis zum Eigenkonsum keine Mehrheit mehr gibt. Nur noch 39 % aller volljährigen Deutschen sind dafür, 30 % wollten eine Entkriminalisierung und meinten, zum Beispiel ein einfaches Bußgeld, wie bei Falschparken, sei hier künftig angemessen genug, und insgesamt 24 % wollten gar keine Verfolgung mehr bzw. sogar einen freien Verkauf wie bei Alkohol und Tabak (in der Bundeshauptstadt Berlin waren es hier sogar 47 %), 7 % hatten hierzu keine Meinung.
Dennoch meinten 60 % der Deutschen, dass ein sehr hoher Konsum oder Dauerkonsum von Cannabis risikoreicher für das Leben und die Gesundheit sei als eine solcher bei Alkohol; lediglich 24 % waren hier anscheinend richtig informiert, und verneinten dieses (jene Befragten mit dieser Meinung wollten sogar zu 43 % eine Legalisierung); und 16 % hatten hierzu keine Meinung. Noch mehr bröckelt die Front der Cannabisgegner bei der Frage einer Zulassung von Cannabis als Medizin bei Krebs, Multipler Sklerose, AIDS und vielen anderen Erkrankungen: Nur noch 16 % der volljährigen Deutschen waren in dieser Umfrage dagegen, 78 % waren für eine Freigabe von Cannabis bei diesen Erkrankungen, und 6 % hatten hierzu keine Meinung. Die nun endlich bevorstehende Zulassung von (zunächst allerdings nur) Cannabis-Extrakten zu medizinischen Zwecken durch die Bundesregierung bestätigt nur das breite Bevölkerungsvotum hierzu. Die Frage ist, wann der gemäß Bevölkerungsvotum noch anstehende nächste Schritt einer Entkriminalisierung des Besitzes von Cannabis zum Eigenkonsum, wie dies in vielen EU-Staaten bereits vollzogen wurde, auch in Deutschland stattfinden wird ...... ??
Diese Umfrage unter Initiative, Organisation und wissenschaftlicher Gesamtkonzeption von INEIDFO wurde durch eine finanzielle Beteiligung des DHV, der IACM, der LAG Drogen der Grünen Berlin, Akzept e.V. und anderer Organisationen und Privatpersonen ermöglicht.